Rafael und María

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Entvölkernde Dörfer,

entgleitendes Leben.

Ehemals, Belebtheit in den Häusern,

heute ist zu viel Ruhe.

Dürre Hände und trübe Sicht.

Damals, flinke und kräftige Hände,

heute schon knorrig,

wie Weinranken,

heute schon zitterig,

wie Blätter im Wind.

Die Straße hinauf:

hager sein Körper,

Sense auf der Schulter,

mit ausstrahlender Seelenruhe

und langsamen Schritte

kommt er immer an.

Es gibt keine Eile.

Die Abenddämmerung ist schon da.

Es gibt noch Zeit.

Güte auf seinem Gesicht,

gelassene Worte,

Ratschläge von Alten,

die mir immer bleiben,

die mir immer helfen,

die mir wichtig sind.

Und er dreht sich um:

“Gesundheit um sie großzuziehen!”

Auf meine Töchter hindeutet er.

Entgleitendes Leben,

sterbende Dörfer.

Auf wiedersehen Rafael!

Auf wiedersehen María!

María Pérez Martínez (Omaluna)

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